Autismusshirt

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Mittwoch, 11. Juni 2014

Autisten und die Gesellschaft

Viele erwachsene Asperger Autisten, die weitestgehend selbstbestimmt ihr Leben meistern können, möchten sich vielfach nicht beliebig verbiegen und mehr als nötig anpassen. Sie schätzen es sogar, einige Vorteile ihrer autistischen "Stärken" besonders zu betonen und möchten nicht zu neurotypischen Menschen umgepoolt werden.
Das ist durchaus verständlich; denn sie finden sich in der Gesellschaft zurecht, fallen zwar auf, können aber trotzdem ihre Nische dort finden.  


Wie aber verhält es sich mit der schwierigen Erziehung von Kindern mit frühkindlichem Autismus, die nicht verstehen, warum sie bestimmte Verhaltensweisen lernen müssen, um sich im Kindergarten, spätestens in der Schule überhaupt zurecht zu finden? Sie sollten wenigstens wissen, dass sie
- bekleidet, gewaschen und gekämmt dorthin kommen sollen
- meist auf einem Platz sitzen bleiben sollten
- den anderen Kindern nichts wegnehmen dürfen
- unter Hilfestellungen angemessene Aufgaben erledigen müssen
- mit Essen nicht um sich werfen können
- nicht beliebig den Raum verlassen dürfen
Doch schon dafür sind im Elternhaus viele Kämpfe nötig, um einem solchen Kind, das Sprache und Erklärungen nicht versteht, was Erziehung extrem schwierig macht, diese einfachen Verhaltensregeln beizubringen.
Es geht also um die Frage, was Autisten mindestens erlernen müssen, um ein Minimum an Kompatibilität mit der neurotypischen Gesellschaft zu erreichen?







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