Autismusshirt

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Dienstag, 25. November 2014

Autisten und der Kindergarten

Liebe Leser!
Ich war nicht schreibfaul, sondern krank.
Ich hoffe trotzdem, dass meine neuen Beiträge jetzt wieder gern gelesen werden.
Inzwischen ist meine Enkelin mit fünfeinhalb Jahren in einen heilpädagogischen Kindergarten gekommen. Warum wir so lange mit dem Kindergarten gewartet haben, werde ich in den nächsten Tagen gerne erklären.
Was ist ein heilpädagogischer Kindergarten? Als wir uns diesen vor drei Jahren ansahen, bestand die heilpädagogische Gruppe aus 8 Kindern und 2 Erzieherinnen, die sich intensiv um die betreuungsintensiven Kinder kümmerten. Allerdings bestand die Auflage, dass die Kinder jeden Tag sieben Stunden in der Einrichtung bleiben mussten.
Wie sieht dieser Kindergarten heute aus? Jetzt ist meine Enkelin in einer Gruppe, die aus 16 Kindern besteht, von denen 3 heilpädagogischen Bedarf haben, 3 integrativ sind und 10 "normale". Für diese große gemischte Gruppe stehen lediglich 2 Vollzeitkräfte und eine Teilzeitkraft zur Verfügung. Was ist das für ein Personalschlüssel? Warum ist ein heilpädagogischer Kindergartenplatz so teuer? Für die Kinder mit heilpädagogischem Bedarf wird nicht einmal eine zusätzliche Integrationskraft zugelassen. Außerdem ist die Verweildauer für diese Kinder auf 6 Stunden täglich reduziert worden.
Ich bin eine Gegnerin von "Inklusion" um jeden Preis. Aber "Hut ab!" Wie diese wenigen Betreuerinnen es schaffen, allen diesen Kindern voll gerecht zu werden, grenzt schon an ein Wunder!!!
Wie unsere Kleine in dem Kindergarten zurecht kommt, schildere ich morgen.
Tschüss!
Eure Ilse Gretenkord 

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